Pfarrnachrichten 36+37/2024

Dämonenaustreibung durch Jesus Christus, Fastentuch im Gurker Dom aus dem Jahr 1458, geschaffen von Meister Konrad von Friesach - Quelle: Wikimedia Commons; lizensfrei: CC BY-SA 3.0

Wer nicht gegen uns ist, der ist für uns.“ So antwortet Jesus dem Apostel Johannes, der einem Unbekannten untersagen will, im Namen Jesu Dämonen auszutreiben (Mk 9,40: 26. Sonntag im Jahreskreis). Jesus sagt an anderer Stelle (Lk 11,23) aber auch das Entgegengesetzte: „Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich.“ Dennoch widerspricht Jesus sich nicht; denn es sind die Umstände, die einen Perspektivenwechsel mit sich bringen.

Beide Male geht es um die Austreibung von Dämonen. Aber das eine Mal treibt ein den Aposteln Unbekannter die Dämonen im Namen Jesu aus, und Jesus antwortet darauf: „Wer nicht gegen uns ist, der ist für uns.“ Das andere Mal hingegen wird Jesus vorgeworfen, er treibe die Dämonen „mit Hilfe von Beelzebul“ (Lk 11,18), dem Fürsten der Dämonen aus.

Wer einen solchen Vorwurf gegen Jesus erhebt - er handle gottwidrig und böse und er sei ein Verbündeter des Teufels - kann nicht auf der Seite Jesu stehen. Deshalb grenzt Jesus sich von solchen Leuten entschieden ab: „Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich.

Richten wir im Folgenden unsere Aufmerksamkeit auf den für die Apostel fremden und unbekannten Wundertäter: Er wurde nicht wie sie von Jesus berufen und folgt Jesus auch nicht so, wie sie es tun. Aber er hat augenscheinlich großen Respekt vor Jesus. Im Kampf gegen das Böse und gegen die Dämonen steht er auf seiner Seite und handelt im Sinne Jesu. Von daher befürwortet Jesus, dass er in seinem Namen Dämonen austreibt.

Hier wird deutlich, dass in den Augen Gottes jeder Mensch etwas Gutes tut, der Jesus und seinen Jüngern Respekt entgegenbringt und ihnen freundlich begegnet. Schon wer einem der Jünger Jesu den kleinsten Dienst erweist - Jesus veranschaulicht das an dieser Stelle (Mk, 9,41) mit einem „Becher Wasser“, der den Seinen zum Trinken gereicht wird -, wird reich belohnt werden.

Vielleicht kann uns diese Stelle einen Impuls geben für das Miteinander der vielfältigen Überzeugungen und unterschiedlichen Religionen: Einander mit Respekt begegnen, auch wenn man unterschiedliche Überzeugungen und einen anderen Glauben hat, und sich gemeinsam gegen das Böse wenden, wo man übereinstimmt, was gut ist und was dem Menschen entspricht.

(Pfr. Dr. Volker Hildebrandt)

 

 

Aktuelle Pfarrnachrichten im PDF - Format

Die Pfarrnachrichten liegen für Sie im PDF-Format bereit. Um PDF-Dateien lesen zu können, benötigen Sie den Adobe (Acrobat) Reader. Sollten Sie noch nicht über den aktuellen Adobe Reader verfügen, können Sie ihn durch anklicken des nachstehenden Logos herunterladen. Der Adobe Reader ist kostenfrei!

| Pfarrnachrichten 36+37 / 2024 (PDF, 76 KB)

==========================================

Web-Archiv Pfarrnachrichten

Die Pfarrnachrichten der vergangenen Wochen finden Sie im Web-Archiv Pfarrnachrichten

==========================================

Beichtgelegenheit: 11:00-12:00 (Mo-Fr); 17:00-18:20 Uhr (täglich)

  11:00 - 12:00 Uhr 17:00 - 18:20 Uhr    
  In der Regel folgende Priester: In der Regel folgende Priester:    
Montags Pfr. Dr. Volker Hildebrandt Prof. Dr. Johannes Stöhr    
Dienstags Prof. Dr. Johannes Stöhr Pfr. Dr. Volker Hildebrandt    
Mittwochs Prof. Dr. Johannes Stöhr Pfr. Dr. Volker Hildebrandt    
Donnerstags Prof. Dr. Johannes Stöhr Pfr. Dr. Volker Hildebrandt    
Freitags Prof. Dr. Stephan Patt Prof. Dr. Johannes Stöhr    
Samstags   Pfr. Dr. Volker Hildebrandt    
Sonntags   Pfr. Dr. Volker Hildebrandt    
         

==========================================

Öffnungszeiten Pfarrbüro

Montag (vorübergehend geschlossen), Donnerstag und Freitag von 9.30 - 12.30 Uhr

Donnerstag von 16.00 - 18.00 Uhr

Kontakt

Katholisches Pfarramt St. Pantaleon
Am Pantaleonsberg 8
50676 Köln

Tel.: 02 21 / 31 66 55
Fax: 02 21 / 31 91 30

Mail: Sankt.Pantaleon(at)outlook.de