Pfarrnachrichten 16+17/2024

Hl. Margareta Maria Allacoque betend vor dem Herzen Jesu, Altar, um 1935, an einem der Vierungspfeiler im Petersdom in Rom - Bildrechte zum nichtkommerziellen Gebrauch von Joachim Schäfer, Ökumenisches Heiligenlexikon, www.heiligenlexikon.de

Hl. Margareta Maria Allacoque - Herz-Jesu-Verehrung

Margareta Maria Allacoque: als fünfte von sieben Kindern 1647 in Burgund geboren - ihr Vater war Notar - lag sie mit Kinderlähmung vom zwölften bist sechzehntem Lebensjahr durchgehend im Krankenbett. Ihre Gesundung erfolgte, wohl bis heute nur als „wunderbare Heilung“ erklärbar, völlig überraschend.

1671 trat sie in das Salesianerkloster in Paray-le-Monial ein. Bereits als Kind und Jugendliche hatte sie Visionen, die sich nach ihrem Eintritt ins Kloster häuften. Ihre Mitschwestern verspotteten und demütigten sie deswegen. Zeitweise dachte man, sie sei besessen oder geisteskrank.

Am 27. Dezember 1673 beauftragte sie Jesus Christus während einer dieser Visionen, sich für die Verehrung seines göttlichen Herzens einzusetzen. In drei weiteren Visionen wurde sie von Jesus Christus damit beauftragt, die besondere Verehrung des Herzens Jesu an jedem ersten Freitag im Monat und am zweiten Freitag nach dem Fronleichnamsfest in der Kirche zu etablieren.

Schließlich wurde Margareta Maria durch den heiligen Jesuiten Claude de la Colombière unterstützt, ihren Weg weiterzugehen. Nach seiner Versetzung begannen die Mitschwestern jedoch erneut, und noch schlimmer als vorher, Margareta Maria Allacoque sogar mit massiven Handgreiflichkeiten (im Frauenkloster!!!) zu drangsalieren.

Erst als posthum die Schriften des inzwischen verstorbenen Claude de la Colombière über die Herz-Jesu-Verehrung bekannt und dann sogar täglich während der klösterlichen Mahlzeiten im Refektorium vorgelesen wurden, änderte sich alles. Im Kloster von Paray-le-Monial wurde schließlich erstmalig gemeinsam das Herz Jesu in einer Andachtsform verehrt, die dann beibehalten wurde.

In den Jahren 1688 und 1689 wurden Margareta Maria weitere Visionen zur Herz-Jesu-Verehrung zuteil. In der Folge bat sie den französischen König, Ludwig XIV., ganz Frankreich dem Herzen Jesu zu weihen und in Paris eine Kirche zu Ehren des Herzens Jesu zu bauen. Erfüllt wurde dieser Auftrag erst rund zweihundert Jahre später durch den Bau der Basilika Sacré-Cœur auf dem Hügel von Montmartre in Paris.

Margareta Maria Alacoque starb am 16. Oktober 1690. Sie wurde am 18. September 1864 von Papst Pius IX. selig- und am 13. Mai 1920 von Papst Benedikt XV. heiliggesprochen.

Gegen anhaltende Ablehnungen breitete sich die Verehrung des Herzens Jesu weilweit aus. Papst Pius IX führte 1856 das Herz-Jesu-Festes für die Weltkirche ein. Papst Leo XIII. erhob es 1899 zum Hochfest. Papst Pius XI. stellte in der Enzyklika Miserentissimus Redemptor von 1928 die Bedeutung der Herz-Jesu-Verehrung für die gesamte Kirche dar. Und Papst Pius XII. wies in der Enzyklika Haurietis aquas auf die außerordentliche Bedeutung der hl. Margareta für die Herz-Jesu-Verehrung hin.

Die Herz-Jesu-Verehrung gehört bis heute zu den verbreitetsten Frömmigkeitsformen in der katholischen Kirche. Neben dem Hochfest des Heiligsten Herzens Jesu nach Fronleichnam wird jeder erste Freitag im Monat als Herz-Jesu-Freitag begangen, in der Regel mit Aussetzung des allerheiligsten Altarsakraments und sakramentalem Segen.

Die Reliquien der Heiligen kommen am 17.4. nach St. Pantaleon und sind in der Hl. Messe um 12 Uhr anwesend. Es wird ein allgemeiner Segen mit der Reliquie gespendet. Nach dem Schlussgebet folgt noch ein kleines persönliches Zeugnis von ca. 10 Min. – Wir laden herzlich dazu ein.

(Pfr. Dr. Volker Hildebrandt)

 

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